Physiotherapie

Die Physiotherapie stellt durch verschiedene Verfahren die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers wieder her. Aktivitätseinschränkungen des Patienten werden genau analysiert und in größeren Funktionszusammenhängen betrachtet. Daraufhin wird die Therapie individuell den Bedürfnissen des einzelnen Patienten angepasst. In unserer Praxis bieten wir Ihnen die nachfolgenden Therapien und Anwendungen an:

Die osteopathische Behandlung führt Bewegungseinschränkungen in 3 Bereichen zusammen: Bauchorgane, Schädelknochen und Bewegungsapparat. In ausführlicher Untersuchung wirde die Quelle der Bewegungseinschänkung aufgespürt. So kann die Selbstheilung des Körpers unterstützt werden.

Atemtherapie

Unsere Atmung wird durch alles was uns widerfährt beeinflusst. Normalerweise wird sie unbewusst gesteuert und den Bedürfnissen des Körpers angepasst. Störungen können z.B. auftreten bei
-körperlichen oder gefühlsmässigen Belastungen.
-Erkrankungen der Atemwege
-Bettlägerigkeit
Es werden immer wesentliche Funktionen des Körpers in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb ist es wichtig therapeutisch einzuwirken.

Beckenbodengymnastik

Viele, auch jüngere, Frauen und Männer leiden unter Blasenfunktionsstörungen und Inkontinenz. Hier bietet die Beckenbodengymnastik einen wertvollen Therapieansatz. Ziel ist es einen Ausgleich zwischen der Druckbelastung des Bauchinnenraumes und der Beckenbodenmuskulatur herzustellen.

Zur Anwendung kommen Techniken zur Körperwahrnehmung und Training der Muskulatur. Das Einüben von ökonomischer Aktivität in den individuellen Alltagssituationen hilft Fehlbelastung zu vermeiden.

Bindegewebsmassage

ist eine Reflexzonenbehandlung.
Reflexzonen sind umschriebene Bereiche
-der Haut (Hautzonen nach Head)
-der Muskeln (Muskelzonen nach McKenzie)
-des Bindegewebes (Bindegewebszonen nach Teirich-Leube)
Die Zonen dienen u. a. der Diagnostik und Behandlung. Durch spezifische manuelle Techniken können entstandene Störungen normalisiert, d. h. dem übrigen Gewebszustand angeglichen werden. Dies kann eine Heilung oder zumindest eine Verbesserung sämtlicher gestörter Organ- und Gewebefunktionen der Patienten bewirken.

Bobath-Konzept

Das Bobath-Konzept wurde entwickelt für Patienten mit Hirnschädigungen verschiedenster Ursache. Z.B. Schlaganfall, (Apoplex), Schädel-Hirn-Trauma, Parkinson, ALS, Multiple Sklerose.

Der Patient lernt hier die normalen Bewegungsabläufe unter den Händen des Therapeuten oder der Therapeutin neu kennen. Durch die Schädigungen können abnorme Haltungs- und Bewegungsmuster (z B. Spastizität) auftreten, die gehemmt werden müssen. Nur so können willkürliche und koordinierte Bewegungen neu erlernt werden.

Brügger-Therapie

Dieses Therapieverfahren ist nach dem Neurologen Dr. med. Alois Brügger benannt. Er geht davon aus, dass sehr viele körperliche Beschwerden auf Fehlbelastungen von Wirbelsäule und Gelenken zurückzuführen sind.

Inhalte der Therapie sind deshalb:
-Erlernen aufrechter Körperhaltung während der Arbeit im Alltag
-Korrektur der Statik des gesamten Körpers
-Lösen von Muskelverkürzungen, die durch langanhaltende konzentrische Muskelkontraktionen entstanden sind.

Craniosacrale-Therapie

Die Cranio-Sacral-Therapie ist eine sanfte, nicht invasive Therapie. Grundlegend ist der Craniosacrale Rhythmus, der Lebensatem, der in den Geweben, in den Flüssigkeiten - insbesondere in der Gehirnflüssigkeit (Liquor oder Cerebrospinalflüssigkeit) - und im ganzen Körper wirkt. Da die Cranio-Sacral-Therapie sehr sanft ist, kann sie bei allen Altersstufen vom Neugeborenen bis zum Greis angewendet werden.

Durch leichte Berührung an Körper, Kreuzbein und Schädel sammelt der Therapeut Informationen über den körperlichen Zustand des Patienten. Nach dem Arndt-Schulz-Gesetz aktivieren schwache Reize, starke Reize hemmen und verursachen eine Sperre. Wir verwenden in der Craniosacralen-Therapie deshalb vorwiegend schwache Reize. Das ist das Geheimnis, warum eine solche Behandlung so angenehm ist und trotzdem wirkt.

Cyriax

Grundlage dieser Therapie ist eine sehr genaue Befundaufnahme und Diagnostik. Die Therapeutin erstellt einen Sicht-, Tast- und Funktionsbefund. In die Behandlung fliessen Gesichtspunkte der manuellen Therapie mit ein. Es werden Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder behandelt, die durch Fehlbelastungen in einen entzündlichen Zustand geraten sind.

Elektrotherapie

Elektrotherapie stellt eine wertvolle Ergänzung anderer Therapieverfahren dar. Durch elektrischen Strom kann man verschiedene Vorgänge im Körper positiv beeinflussen.

Angewendet werden diese Verfahren bei Schmerzen, Durchblutungsstörungen, Lähmungen und Muskelschwäche.

Entspannungstherapie

Unsere Zeit beansprucht den Menschen in vielerlei Hinsicht. Leistungsdruck (Streß) entsteht nicht nur im Berufsleben, sondern häufig auch bei der Freizeitgestaltung. Anforderungen und Reizeinwirkungen haben bei jedem von uns unterschiedliche Reizantworten und Verhaltensmuster zur Folge.
»Entspannt sein« heißt nicht »ohne Spannung sein«, sondern das Zuviel an Spannung wahrzunehmen und abzubauen.

Feldenkrais

Die Feldenkrais-Methode ist benannt nach ihrem Begründer, dem israelischen Physiker Moshé Fehldenkrais (1904-1984). Sie ist ein spezielles Verfahren zur Gestaltung von Lernprozessen über das eigene Bewegungsverhalten. Die so gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, neue Handlungsalternativen zu eröffnen. “Wenn du weisst was du tust, kannst du tun was du willst.”

Es werden zwei Verfahrensweisen angewendet:
Funktionale Integration
Bewusstheit durch Bewegung

Funktionelle Bewegungslehre (FBL)

Das normale gesunde Bewegungsverhalten dient als Leitbild in der Funktionellen Bewegungslehre. Frau Dr.h.c. Susanne Klein-Vogelbach hat ein bestimmtes Analyseverfahren für Bewegungsbeobachtung entwickelt. Darauf aufbauend gibt es eine Vielzahl von Übungen und Bewegungstechniken um die individuellen funktionellen Probleme zu beheben.

Bekannt sind vor allem die Übungen auf dem Pezzi-Ball. Ziel ist es dabei, ein ökonomisches Bewegungsverhalten zu erlernen.

Fußreflexzonenbehandlung (nach Marquardt)

Die Behandlung hat zwar ihren Ausgangspunkt am Fuss, ist jedoch mehr als eine übliche Fussmassage. Sie kann ausser einer lokalen intensiven Durchblutung eine Heilung oder zumindest eine Verbesserung sämtlicher gestörter Organ- und Gewebefunktionen der Patienten bewirken.

Kältebehandlung

Eis ist eine unterstützende und vorbereitende Maßnahme für die krankengymnastische Behandlung. Die Maßnahmen sollen (je nach Art der Durchführung):
-die Durchblutung fördern
-Ver- bzw. Fehlspannungen in Muskulatur und Bindegewebe positiv beeinflussen. (tonussenkend oder aufbauend, je nach Technik)
-schmerzlindernd wirken.

Lymphdrainage

Bei der Lymphdrainage geht es um den Transport von Gewebsflüssigkeit. Über eine bestimmte Grifftechnik soll die Flüssigkeit in die Lymphbahnen und darüber hinaus zurück in den Blutkreislauf gebracht werden. Behandelt werden Ödeme verschiedener Ursache.

Eine besondere Bedeutung hat diese Therapie bei der Nachbehandlung operativer Eingriffe, bei denen die Lymphknoten entfernt wurden.

Manuelle Therapie

Diese Technik befasst sich mit speziellen Diagnose- und Therapieverfahren im Bereich der Gelenke. Sie können an der Wirbelsäule und an den Extremitätengelenken durchgeführt werden. Bewegungsstörungen können in verschiedener Form auftreten: Hypomobilität, Hypermobilität, Schmerz.

Schwerpunkte der Behandlung sind Mobilisationstechniken wie translatorisches Gleiten und Traktion sowie Stabilisationstechniken und Behandlungen von Weichteilen (Muskeln, Sehnen, Bänder).

Massage

Klassische Massagen sind eine althergebrachte Methode, um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Körpers zu fördern und zu erhalten. Durch die Berührung und den mechanischen Reiz auf das Gewebe werden im Körper Botenstoffe aktiviert, die uns Schmerzen nehmen und ein Gefühl des Wohlbefindens vermitteln.

Nicht immer kann eine Massage die Ursache einer Störung beheben. Dann sollte an eine ärztliche Therapie oder physiotherapeutische Behandlung gedacht werden.

PNF

Propriozeptive Neuromuskuläre Faszilitation ist eine Förderung des neuromuskulären Systems, dem Zusammenspiel zwischen Muskeln und Nerven. Hier werden diagonale Verkettungen des Muskelsystems ausgenutzt, um die Kraftentwicklung zu verstärken. Ein sogenannter Overflow- Effekt hilft bei der Bahnung verlorengegangener Muskelaktivitäten. Behandelt werden neurologische und orthopädische Krankheitsbilder.

Rückenschule in Einzel- und Gruppentherapie

Fehlhaltung und einseitige Muskelaktivität belasten unseren Körper. Die Folge sind Verspannungen, Schmerzen und irgendwann Gelenkverschleiß. Deshalb ist es wichtig, sich einen regelmäßigen Ausgleich zu verschaffen. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, in kleinen persönlichen Gruppen etwas für Ihren Körper zu tun.

Unsere Kurse werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst.

Schlingentisch

Hier erfährt der Patient eine Bewegungserleichterung durch die Aufhebung der Schwerkraft. Es werden ganze Körper oder Körperteile in Schlingen gehängt. So können eingeschränkte oder schmerzhafte Bewegungen wieder ausgeführt werden. Darüber hinaus können auch entlastende Traktionen zur Schmerzlinderung gesetzt werden.

Shiatsu

Die wörtliche Übersetzung bedeutet: Shi=Finger, Atsu=Druck und wird deshalb auch als japanische Form der Akupressur bezeichnet.

Die Wurzeln liegen in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Hier gibt es die Grundvorstellung, dass die Lebensenergie (CHI) im Körper über bestimmte Leitbahnen (Meridiane) fließt. Gesundheit und Krankheit drücken sich durch fließende oder stagnierende Energie aus. Beim Shiatsu wird mit sanftem Druck über die Energiebahnen der Fluß des Chi angeregt. So wird der körperliche und seelische Ausgleich gefördert.

Wärmebehandlung

Wärmebehandlungen können physiotherapeutische Behandlungen oder Massagen vorbereiten und deren Effektivität steigern. Die wohltuende Wirkung ist fast jedem aus eigener Erfahrung bekannt.

Bei uns kommen Heißluftlampe, Fango oder Heiße Rolle zur Anwendung.